Nicht von dieser Welt: Zehn faszinierende Alien-Landschaften

Der neue „Star Wars“-Film ist in aller Munde und nicht nur ausgekochte Fans den Genres freuen sich auf ihren Kinobesuch im Dezember. Fremde Welten zu erleben hat schon immer einen besonderen Reiz ausgeübt. Doch um Landschaften wie von einem anderen Stern zu erkunden, müssen wir unseren Planeten gar nicht verlassen. Weltweit gibt es faszinierende Schauplätze, die so aussehen, als befänden sie sich in einem anderen Universum. Wir haben zehn dieser außergewöhnlichen Stätten für Sie zusammengestellt.
1. Das „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“ in Neuseeland
Das „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“ fasziniert seine Besucher mit sprudelnden Geysiren, geheimnisvollen Kratern, dunklen Höhlen und dampfenden Quellen. Nicht zu unrecht führen Teile dieser geothermalen Zone treffende Namen wie „Devils Home“. Denn hier riecht es allerorts nach Schwefel, der an vielen Stellen aus der Erde tritt. Beeindruckend sind auch die Farben der geologischen Attraktionen. Sie stammen von verschiedenen Mineralien und Metallen. Besonders sehenswert ist der Champagne Pool. Mit einem Durchmesser von 65 Metern handelt es sich bei ihm um eine der größten Thermalquellen Neuseelands, die durch ihren auffälligen orange leuchtenden Rand besticht.
2. Die Geysire von Madagaskar
Die Vielfalt der Fauna und Flora Madagaskars ist enorm – das zeigt sich auch in der Landschaft der Insel. Regelwälder, Dornensavannen, Strände, Bergnebelwälder, Seen und Vulkanlandschaften bieten Urlaubern eine abwechslungsreiche Ferienkulisse. Besonders sehenswert sind die Geysire von Madagaskar. Aus ihrem farbenprächtigen Gestein fließt Wasser, das von Zeit zu Zeit explosionsartig in die Höhe schießt. Sie wirken wie von einer anderen Welt. Wir empfehlen außerdem einen mehrtätigen, geführten Ausflug in den Nationalpark Tsingy de Bemaraha. Der Trip durch das Naturwunder ist äußerst abenteuerlich. Inmitten der einzigartigen Kalksteinformationen werden Sie sich fühlen, als würden Sie in eine fremde Welt eintauchen.
3. Lanzarotes „Lago Verde“
Die kanarische Insel Lanzarote befindet sich vor der afrikanischen Küste und ist ein beliebtes Urlaubsziel deutscher Urlauber - und dies nicht nur aufgrund der milden Temperaturen während des europäischen Winters. Auch die Landschaft der Insel begeistert: Kilometerlange Lava-Felder erinnern an eine karge Mondlandschaft und im Frühjahr durchbrechen grell grüne und gelbe Pflanzen die vorherrschende schwarze Kulisse. Ein beliebtes Ausflugsziel ist der „Lago Verde“. Der fast neon-grün leuchtende See ist extrem salzhaltig und verdankt seine Färbung der Alge Ruppia Maritima.
4. Die „Pinnacles“ im Nambung-Nationalpark, Australien
Ein Wüstenplanet? Nein, Australien! Die „Pinnacles“ befinden sich an der Westküste des Kontingents im Nambung-Nationalpark. Sie sind eines der Highlights der Coral Coast und liegen etwa 30 Kilometer vom Fischerdörfchen Cervantes entfernt. Mystisch ragen die Felstürme aus den rötlich gelben Sanddünen hervor. Es handelt sich um von Wetter geformte Kalksteinsäulen, die zum Teil bis zu dreieinhalb Meter hoch werden können. Sie stammen aus einer lang vergangenen Zeit, in der die Landschaft noch Meeresboden war.
5. Das „Tal des Mondes“ in Argentinien
Kreisrunde Steinformationen auf sandigen Boden: Die Landschaft des „Tals des Mondes“ („Valle de la Luna“ oder auch „Parque Natural Provincial Ischigualsto“) erscheint wie von einem anderen Stern. Oder aus einer anderen Zeit. So überrascht es nicht, dass die Region für ihre zahlreichen Fossilien-Funde bekannt ist. Vor Millionen von Jahren haben hier Dinosaurier gelebt. Urlauber können die Gegend mit dem Auto und in Begleitung eines zugelassenen Führers erkunden – nicht nur für Reptilienfans ein besonderes Erlebnis.
6. Die Sinterterrassen in der Türkei
Die Sinterterrassen in Pamukkale könnten auch auf einem fernen Eis-Planeten erstrahlen. Tatsächlich befindet sich das Weltnaturerbe aber in der Türkei und besteht aus weißem Kalkstein. Tagsüber spiegelt sich der Himmeln in den heißen Quellen – im Dunkeln schimmert die Kalkformation im Mondlicht. Ein wirklich schöner Anblick, über den sich nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische freuen.
7. „Zhangye Danxia” in China
Wie auf einem Öl-Gemälde: Die farbig gestreiften Berge von „Zhangye Danxia“ in der chinesichen Provinz Guangdong wirken wie gemalt. Die Felsformationen aus rotem Sandstein und Mineralien sind der Grund dafür, dass das Gebiet oftmals als „roter Steingarten Chinas“ bezeichnet wird. Auch wenn seine Muster und Formationen das Ergebnis natürlicher Erosion sind, wirken sie auf ihre Betrachter eher übernatürlich. Bunte Täler, natürliche Brücken, Wasserfälle, Steinsäulen und Türme wechseln sich ab. Eine surreal schöne Kulisse, die die Fantasie beflügelt.
8. „Badwater“ im Death Valley, USA
Der Death-Valley-Nationalpark liegt in der Mojave Wüste. Im Sommer herrschen glühend heiße Temperaturen und Regen wird von den hohen Gebirgsketten nahezu ferngehalten. Deswegen handelt es sich bei ihm um den trockensten Nationalpark der USA. Dabei ist „Badwater“ mit rund 85,5 Metern unter dem Meeresspiegel der tiefste Punkt Nordamerikas. Ein Steg führt auf den riesigen ausgetrockneten Salzsee. Die zentimeterdicke Salzkruste vor dem Bergpanorama ist ein surrealer Anblick, den man so schnell nicht vergisst.
9. Der “Giant’s Causeway” in Nordirland
Der „Giant’s Causeway“ ist die meistbesuchte Touristenattraktion Irlands. Seine rund 40.000 vom Wasser umspülten Säulen sind meist sechseckig und wirken äußerst surreal. Deswegen gaben die Iren diesem Naturwunder auch den Namen „Damm des Riesens“. Eine solche Formation können schließlich nicht auf natürlichem Wege entstanden sein. Tatsächlich stammen sie jedoch aus prähistorischer Zeit und sind das Ergebnis einer vulkanischen Eruption. Die Basaltsäulen unterscheiden sich in ihrer Höhe und Dicke. Im Maximum können sie bis zu 12 Meter hoch und 25 Meter breit werden. Ein Muss für einen jeden Irland-Urlaub.
10. „Salar de Uyuni” in Bolivien
Der „Salar de Uyuni“ liegt im Südwesten Boliviens und ist der größte Salzsee der Welt. Alleine seine Größe von mehr als 10.000 Quadratkilometern beeindruckt das Auge. Darüber hinaus tummeln sich in bunten Lagunen zahlreiche Flamingos. Doch es ist vor allem seine mondähnliche Oberfläche, die so viele in ihren Bann zieht. Denn sie wirkt wie aus einem Science-Fiction-Film. Vor allem bei Sonnenaufgang und -untergang, wenn das Licht mit den schönsten Effekten auf den Salzkristallen reflektiert. Im Schein des Mondes wirkt das Ganze noch einmal übernatürlicher.