The Big Easy erleben: New Orleans

14.10.2015

In kaum einer anderen Stadt lässt sich das Leben besser genießen als in New Orleans. The Big Easy macht seinem Namen alle Ehre. Die Stadt pulsiert förmlich vor Energie und Ausgelassenheit. Hier treffen amerikanische, französiche und spanische Kultur aufeinander – und jede Menge Lebensfreude.

Ein Tag in New Orleans

10 Uhr. Einen Tag in The Big Easy beginnt man am besten mit einem leckeren Frühstück in lockerer Atmosphäre. Zum Beispiel im Stein’s Market & Deli. Die Sandwiches in dem jüdisch-italienischen Deli sind fantastisch und auch die Bagels können sich sehen lassen. Lecker!

11 Uhr. Fans der Südstaatenarchitektur sollten sich den Vormittag in unmittelbarer Nähe des Frühstückslokals vertreiben. Denn der Garden District ist legendär. Seine mit weißen Säulen verzierten Prachtbauten im Kolonialstil zeugen von einer Ära, in der New Orleans Reichtum noch sehr ungleich verteilt war.

13 Uhr. Vor dem Verlassen des Garden Districts sollte eine Lunch-Pause im Coquette eingelegt werden. Hier erleben hungrige Besucher der Stadt in einem tollen Ambiente so manches kulinarische Abenteuer. Geboten wird kreative Küche für den großen und kleinen Hunger.

15 Uhr. Nun geht es in die historische Altstadt New Orleans'. Das French Quarter ist ein Muss für jeden Städtereisenden. Hier fühlt man sich in das New Orleans von vor rund 300 Jahren versetzt, als die Stadt noch zur französischen Kolonie zählte. Für dieses Viertel sollte viel Zeit eingeplant werden: An jeder Ecke warten kleine Cafés, Restaurants und Bars, die zu der einen oder anderen Pause einladen. Zum Beispiel, um den frühen Abend mit einem gemütlichen Glas Wein einzuläuten. Oder um köstlichen französischen Käse zu verkosten. Wer vom Alltag gestresst ist, ist hier genau richtig.

Ein Muss für Ihren Besuch: das French Quarter.

19 Uhr. Wer das French Quarter zum Abendessen nicht verlassen möchte, kann zum Beispiel im Muriel’s am Jackson Square einkehren. Hier lässt es sich urig, gemütlich und vor allem lecker speisen. Zum Beispiel typisch kreolisch. Etwa fünf Meilen entfernt befindet sich mit der Boucherie ein weiteres Highlight – das Essen ist vom Appetiser bis zur Nachspeise ein Gedicht!

21 Uhr. Nachtschwärmer werden sich in der Bourbon Street wie zu Hause fühlen. Wer sie entlang schlendert, hört Jazz-Musik aus zahlreichen Bars dringen und kann sich auch auf der Straße den Blasmusikern kaum entziehen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass New Orleans seinen Spitznamen diesem Vergnügungsviertel verdankt. Viele verbinden The Big Easy mit Entspannung, guter Musik und Leichtigkeit. Eine andere Übersetzung lautet jedoch „der große Leichtsinn“, was auf das Rotlichtmilleau anspielt. Denn ähnlich wie auf der Hamburger Reeperbahn befinden sich auch auf der Bourbon Street zahlreiche verruchte Bars, in denen der eine oder andere nach einem Glas Bourbon zu viel etwas leichtsinnig wurde.

In der Bourbon Street wird die Nacht zum Tag.

New Orleans für...

... Geisterbeschwörer: New Orleans ist nicht nur bekannt für Lebensfreunde, sondern gilt auch als Voodoo-Metropole. Viele Unternehmen bieten Ausflüge unter diesem Motto an. Ein besonderer Nervenkitzel sind Touren, die das Thema Voodoo mit Vampiren und Geistern verbinden. Oder der Besuch des Grabes Marie Laveaus, der „Königin“ des Voodoos, auf dem St. Louis Friedhof.

Auch gruseln lässt es sich in New Orleans richtig gut.

... Seebären: Der Mississippi ist legendär – eine Fahrt auf einem Raddampfer sollten sich Besucher New Orleans nicht entgehen lassen. Hier lässt sich The Big Easy bei Sonnenschein vom Wasser aus mit einem Kaltgetränk der Wahl genießen: das Pfeifkonzert des Dampfers in den Ohren und einen grandiosen Anblick vor Augen.

Eine legendäre Raddampfer-Fahrt sollten Sie sich nicht entgehen lassen.

... „Fackeln im Sturm“-Nostalgiker: Neben der Stadt selbst sind auch die Südstaatenplantagen in der näheren Umgebung einen Besuch wert. Zum Beispiel die rund eine Autostunde von New Orleans entfernte Oak Alley Plantage. Zu sehen gibt es nicht nur eine der schönsten Alleen der USA und beeindruckende Südstaatenarchitektur, sondern auch nachgebaute Sklavenhütten und die Anbindung der Plantage an den Mississippi. Diese sicherte vor langer Zeit den Abtransport der Waren mit Raddampfern.

Wie im Film: die Oak Alley Plantage.

... Kreolen-Fans: Die nicht weit von der Oak Alley Plantage gelegene Laura Plantage gehörte einst einer wohlhabenden Kreolen-Familie. Sie ist nicht aus weißem Stein gefertigt, sondern aus bunt angemaltem Holz. Bei einer geführten Tour über das weitläufige Gelände erhalten Besucher des Anwesens neben einem Einblick in die Traditionen kreolischer Familien auch einen Eindruck des Pflanzer- und Sklavenlebens.

... Alligatoren-Bezwinger: Die geführte Swamp Tour mit dem Boot durch die Sümpfe Louisianas ist ein Muss für Naturfreunde. Hier gibt es Vögel, Schildkröten und vor allem friedlich im Wasser ruhende Alligatoren zu sehen. Wer mag, kann sie sogar füttern. Mit etwas Glück dürfen Mutige zurück an Land sogar einen kleinen Alligator auf den Arm nehmen.

Bei einer Swamp Tour kommen vor allem Natur-Freunde ganz auf ihre Kosten.
 

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