Sankt Petersburgs geheime Sehenswürdigkeiten
Sankt Petersburg – eine Stadt mit „strenger Wohlgestalt und granitenen Gemäuern“. So beschrieb sie einst der berühmte russische Poet und Dichter Alexander Puschkin. Sie ist eine Stadt, in die man sich auf den ersten Blick verliebt. Eine Stadt, in die man immer wieder zurückkehren möchte.
Einer der Gründe hierfür sind die zahlreichen geschichtsträchtigen Stätten, welche Sankt Petersburg zur Kulturhauptstadt Russlands machten. Zu Ihnen zählen die Peter-und-Paul-Festung, architektonische Meisterwerke wie die Isaak-Kathedrale oder die Erlöserkirche. Aber auch traumhafte Paläste wie das Winterpalais und Parks wie der Sommergarten.
Neben der Eremitage, dem Schlossplatz und anderen Highlights gibt es in der Stadt an der Newa aber noch einiges mehr zu entdecken. Hier unsere fünf Geheimtipps:
Mini-Gorod im Alexandrowsky Park
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Petersburgs auf einem Fleck – das gibt es im Open-Air-Museum „Mini-Gorod“ (zu Deutsch: Mini-Stadt) im Alexandrowsky Park an der Metrostation Gorkowskaja. Von der Admiralität bis zur Kasaner Kathedrale gibt es hier alles in Miniatur. 33 Mal kleiner als die Originale beeindrucken sie dennoch durch ihre präzisen Formen. Beobachten Sie die Eremitage oder den Newskij Prospekt von oben. Aus dieser Perspektive lassen sich auch die feinen Nuancen der berühmten Denkmäler aus Granit und Bronze besser erspähen. Eintritt ist kostenfrei.
Kaffeehaus „Bolsche kofe!“
Ein weiterer Geheimtipp des Alexandrowsky Park ist das Kaffeehaus „Bolsche kofe“ (zu Deutsch: mehr Kaffee). Es ist ein kleines familiäres Café, das auf den ersten Blick nicht sofort als solches zu erkennen ist, da es von außen eine Grotte ist. Das macht es auch so besonders. Hier genießt man für wenig Geld besonders leckeren Kaffee, während man es sich in den indischen Sesseln gemütlich macht. Umgeben von bunten Farben und Kerzen kann man sich am Kaminfeuer wärmen, Energie tanken und ein wenig träumen.
Etagi Loft Projekt
Für Liebhaber moderner Kunst, aber auch für jene, die sich gern in eine Welt jenseits der Konventionen entführen lassen, eignet sich ein Besuch des Etagi Loft Projekts am Ligowsky Prospekt. Dieses bietet seinen Besuchern eine Fülle an Impressionen – sowohl fürs Auge als auch für den Gaumen. Die vielen Hallen der einstigen Backfabrik wurden im Jahr 2007 in Ausstellungslofts für Kunst der Gegenwart umfunktioniert, beherbergen aber auch ein Café-Restaurant mit offener Küche, in dem man die Highlights der russischen Küche wie Borschtsch oder Pelmeni (Teigtaschen) schlemmen kann. Vom Dach des Etagi Loft Projekts hat man einen tollen Panoramablick über die Stadt.
Mosaikhof
Der Mosaikhof an der Tschaikowsky-Straße, unweit des Newa-Kanals Fontanka, ist eine der jüngsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Vor etwa 20 Jahren begann man dieses Kunstwerk zu erschaffen. Nach und nach wurden sämtliche Elemente dieses recht gewöhnlichen Hinterhofs – der Spielplatz, die Bänke, die Wege, die vielen Skulpturen – in märchenhafte Muster aus buntem Mosaik gekleidet. Berühmt wurde der Mosaikhof nicht nur wegen seiner künstlerischen Einzigartigkeit, sondern auch wegen seiner Schöpfer. Studierende der Jugendakademie für Darstellende Künste von nebenan erschufen dieses einmalige Open-Air-Museum.
Russland in Miniatur
Russland an einem Tag bereisen: Das können Sie im Miniatur-Museum Grand-Maket Rossija an der Metrostation Mosskowskije Worota. Das größte Land der Welt erstreckt sich hier auf 800 Quadratmetern von Kaliningrad über Moskau und Sibiren bis in den Fernen Osten. Sehen Sie die Vielfalt von Russland mit seinen Großstädten und kleinen Dörfern, Fabriken und malerischen Naturlandschaften sowie allerlei Alltagsszenen. Hier feiert man eine Hochzeit, dort bummelt ein verliebtes Pärchen durch die Stadt. Aber nicht alles an dem Modell ist statisch: Kleine fahrende Züge bringen die Menschen von einem Ort zum anderen. Preise für Eintrittskarten liegen bei ca. 10 Euro pro Person.