Ein gutes Buch ist wie das Tor zu einer anderen Welt. Es beflügelt unsere Fantasie, nimmt uns mit auf eine Reise in eine andere Welt, lässt uns abtauchen in fremde Kulturen. Wir stellen Ihnen die zehn schönsten Reisebücher des Jahres vor. Lassen Sie sich inspirieren!
Gesa Neitzel, 29, aus Berlin, hat einen Traum: Sie will eine Ausbildung zur Safari-Rangerin in Südafrika machen. Also packt sie ihre Koffer und stürzt sich ins Abenteuer. Es erwartet Sie ein Jahr ohne Internet, Badezimmer oder Türen. Dafür begegnet sie Erdferkeln, Zebras und Skorpionen. Ein spannender Bericht über das Wiederentdecken seiner Instinkte, atemberaubenden Begegnungen mit Elefanten und Löwen und romantischen Nächten unterm Sternenhimmel in der Savanne.
Die Medien sind voll von Berichten aus Russland. Meist geht es um die Politik Putins. Doch was hat das Land sonst noch zu bieten? Wie tickt die russische Gesellschaft? Wie sieht es im Hinterland aus? Diese Fragen stellte sich auch Stefan Orth und beschloss kurzerhand, das Land auf eigene Faust zu entdecken. Dabei zog er von Couch zu Couch, von Moskau nach Wladiwostok. Mit Einheimischen diskutierte er über Politik, Propaganda und Pelmeni und entdeckte die Herzlichkeit hinter der schroffen Fasade des Riesenreiches.
Eat, Pray, Love? Ist nicht so Christine Thürmers Ding. Als sie gekündigt wird, beschließt sie, sich eine Auszeit zu nehmen und den Pacific Crest Trail von Mexiko nach Kanada zu wandern – 4277 Kilometer. Eigentlich unsportlich, entwickelt sie auf ihrer Tour Ehrgeiz. Als sie das Ziel erreicht hat, steht schon der nächste Plan: Den Continental Divide Trail laufen. Darauf folgt der Appalachian Trail. Unterhaltsam beschreibt Christine Thürmers ihre innere Suche, die landschaftlichen Eindrücke und wie es ist, als Frau alleine unterwegs zu sein.
Erwachsen werden oder lieber ewig jung bleiben? Vor dieser Entscheidung sah sich Andreas Brendt. Er entschied sich für letzteres. Er plündert sein Konto und reist nach Asien. Auf Bali wird er, wie so viele, mit dem Surfvirus infiziert und findet fortan darin seine große Leidenschaft. Es folgen zehn Jahre, in denen er zahlreiche Abenteuer erlebt, durch gerne Länder zieht, außergewöhnliche Menschen trifft und auch gefährlichen Gangstern begegnet. Brendts Roman "Boarderlines" ist autobiografisch und erzählt von Wellen, Sehnsüchten und Sinnsuche.
Wie würden Sie von London nach Sydney reisen? Die meisten wohl mit dem Flugzeug. Die drei Freunde Paul, Johno und Leigh haben da einen ganz anderen Plan. Nach einem Abend im Pub beschließen sie, sich ein altes Taxi zu kaufen und damit die Reise anzutreten. Natürlich mit dem größtmöglichen Umweg. Ihr Gefährt taufen sie auf den Namen Hannah, und diese entpuppt sich bald als ziemliche Zicke. Aber auch sonst bleibt den drei Freunden kein Abenteuer erspart. In Russland landen sie im Gefängnis, in Pakistan werden sie eskortiert und im Iran der Spionage bezichtigt. Schließlich erreichen sie ihr Ziel, zwei Weltrekorde im Gepäck.
Jeder hat sie schon mal gesehen, die chinesischen Reisegruppen, die in Rekordzeit durch Städte und Sehenswürdigkeiten geschleift werden. Doch was fasziniert die fernöstlichen Touristen so an Europa? Und warum sind sie trotz Dauerstress immer noch gut gelaunt? Um das herauszufinden, hat sich Christoph Rehage einer solchen Reisegruppe angeschlossen. Das Programm: In dreizehn Tagen durch Europa mit Pflichtstationen wie Neuschwanstein, Michealangelos David in Florenz und dem Eiffelturm in Paris. Heraus gekommen ist ein amüsantes Buch, das die Faszination von Kuckucksuhren und Babymilchpulver erklärt, aber auch Einblicke in eine uns fremde Kultur gibt.
Was passiert, wenn ein 43 Jahre altes Auto, ein 12 Jahre alter Hund und ein 59 Jahre alter Mensch zusammen auf Reisen gehen? Auf alle Fälle viel Unvorhergesehenes. Peter Laas wagt das Abenteuer und will mit seinem VW-Bus T2 Baujahr 1972 die Strecke von Kanadas Westen bis zur Ostküste der USA bereisen. Nicht nur der alte Motor muss auf der 12.000 Kilometer langen Reise öfters mal von dem Projekt überzeugt werden. Ein toller Bericht aus einer außergewöhnlichen Perspektive und über ungewöhnliche Begegnungen.
Ende des 19. Jahrhunderts erschien Theodor Fontanes Werk "Fünf Schlösser" als eine Spezialarbeit im fünfbändigen Gesamtwerk "Wanderung durch die Mark Brandenburg". Dabei setzte er den Adelssitzen Hoppenrade, Liebenberg, Plaue, Quitzöbel und Dreilinden ein literarisches Denkmal. Über hundert Jahre später begeben sich Erik Lorenz und Robert Rauh auf die Spuren des großen Literaten. Sie besuchen die gleichen Orte wie Fontane und kommen ihrer Geschichte auf die Spur. Dabei fördern sie Dinge zutage, die bisher noch niemand beachtet hat.
Es gibt sie noch, die unentdeckten Reiseziele, Länder, die niemand auf seiner Bucket-List stehen hat. Die aber dennoch viel zu bieten haben: eine bunte Geschichte, faszinierende Landschaften, unbekannte Kulturen. So ein Land ist Armenien. Ina Kleinstuber möchte mit ihrem Buch auf die unentdeckte Schönheit des kleinen Staates in den kaukasischen Bergen aufmerksam machen, auf die Freundlichkeit seiner Bewohner. Ein hinreißendes Plädoyer, sich dem unentdeckten Land zu nähern.
In der Natur unterwegs sein, von Ort zu Ort ziehen, Abenteuer erleben, alles auf sich zukommen lassen: Diese Art des Reisens wollen die Globetrotter Regina und Lars auch als Eltern nicht missen. Deshalb stellen sie sich der Herausforderung des unkonventionellen Reisens mit Kindern im Gepäck. Schonungslos ehrlich berichtet Regina Stockmann über die großen und kleinen Katastrophen, die einen dabei erwarten. Aber auch über die unerwarteten Glücksmomente und neuen Perspektiven, die sich dadurch ergeben.