New York: Auf Schatzsuche zwischen Wolkenkratzern

Hektisch, laut und stressig – so assoziieren viele New York. Mit über acht Millionen Einwohnern ist der so genannte Big Apple die größte Stadt der USA und damit Dreh- und Angelpunkt für Tausende Geschäftsmänner aus aller Welt. Was viele jedoch nicht wissen: Zwischen der hektischen New York Stock Exchange und den verdreckten Gassen von Brooklyn verstecken sich diverse kleine Schätze, die es während eines Kurztrips zu erkundet gilt.
Big Apple bietet mehr als hektischen Alltag
Erste Anlaufstation für alle Börsenspekulanten könnte beispielsweise die Trinity Church sein. Das 1846 im neugotischen Stil errichtete Gebäude an der Wall Street galt einst mit seinen 84 Metern als das Höchste in ganz New York. Im Zuge der Industrialisierung hat sich dieses Stadtbild jedoch geändert. Geblieben ist eine Kirche, die aufgrund ihres Standortes von vielen Schlipsträgern besucht wird. Nicht zuletzt auch wegen Jon Turteltaubs Film „Das Vermächtnis der Tempelritter“, in dem Nicholas Cage unter der Kirche einen riesigen Schatz in Millionenhöhe sucht.
Eben jenen findet man auch in New Yorks kulturellen Einrichtungen. Mit rund 500 Galerien, mehr als 150 Theatern, etwa 200 Museen und über 18.000 Restaurants verfügt New York über einen kulturellen Schatz, der an der amerikanischen Ostküste einmalig ist. So werden beispielsweise im Solomon R. Guggenheim Museum Bilder von Vincent van Gogh, Wassily Kandinsky und Pablo Picasso ausgestellt. Lohnenswert ist auch ein Besuch der Frick Collection direkt am Central Park. Hier finden Sie in 16 Galerieräumen über 1100 Kunstschätze – von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert – und einen Prunkbau, der seines gleichen sucht.
Vom Schuhladen zum Weihnachtsmann
Wertvolle Stücke kann man auch im Rockefeller Center bestaunen. Der aus 21 Wolkenkratzern bestehende Gebäudekomplex in Manhattan verfügt unter anderem über eine unterirdische Einkaufspassage, welche eine Fundgrube für alle Sammler mit erlesenem Geschmack ist. So können Sie hier in der Godiva Chocolatier ihren Gaumen verwöhnen oder bei Swarovski edle Schmuckstücke für ihre Liebsten erwerben.
Im Winter bietet das Rockefeller Center sogar noch mehr: Nach einem ausgiebigen Weihnachtsbummel können bis zu 150 Personen am Fuße des Gebäudes zu „Let it Snow“ und „Winter Wonderland“ auf der durch das Fernsehen berühmt gewordenen Eisfläche Schlittschuhlaufen. Der größte Weihnachtsbaum der Stadt wird ebenfalls am Rockefeller Center aufgestellt und erfreut im Dezember New Yorker und Touristen auf seine amerikanisch-kitschige Art.
Im Grünen auf alten Gleisen
Naturverbunden, wenn auch dezenter, ist die Suche nach verborgenen Schätzen in den verschiedenen New Yorker Grünanlagen. Neben dem Central Park bietet die Stadt diverse kleine Ruheoasen an. So zum Beispiel im High Line Park. Zehn Meter über dem Boden erstreckt er sich über eine stillgelegte Hochbahntrasse im Meatpacking District, die früher dem Transport von Fleischwaren galt.
Mittlerweile zählt die künstlich angelegte Grünfläche zu einem der beliebtesten Ziele für Einheimische und Touristen, die in den kommenden Jahren noch erweitert werden soll. Ein besonderes Highlight dieses Parks: Auf den Schienen wurden grüne Gartenstühlchen und breite Holzbänke mit Eisenbahnrädern errichtet. Diese lassen sich auf den alten Gleisen hin und her schieben und ermöglichen den Blick auf üppige Grünpflanzen, alte Industriegebäude und den Hudson-River.
Sighseeing auf nassen Wegen
Letzterer bietet ein weiteres Naturerlebnis zwischen New Yorks Asphaltdschungel. Über den Hudson River erkundet man binnen weniger Stunden mit dem Boot drei Flüsse, sieben große Brücken, fünf Stadtbezirke und über 25 weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue. Und am etwa eine Stunde von New York entfernten Long Beach finden Beachboys und solche, die es werden wollen, die perfekte Surferromantik vor – mit entspannten Strandparties und dem leisen Rauschen der Wellen.