10 Dinge, die man in Mailand machen muss

26.01.2020

„Mittendrin, statt nur dabei“, könnte das Motto der Hauptstadt der Lombardei lauten. Mailand geht wohl auf die lateinische Bezeichnung Mediolanum zurück, was soviel wie „in der Mitte gelegen“ bedeutet. Gemeint ist damit vermutlich die Lage zwischen den Alpen im Norden und dem Po im Süden.

Mailand hat den Ruf, nicht so sehr zum Verweilen einzuladen wie andere italienische Städte. Denkt man an Mailand, denkt man nicht an einen Cappuccino auf einem schönen, großen Platz. Man denkt an geschäftige Menschen, die immer irgendwohin unterwegs sind.

 

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Dennoch ist Mailand kein bisschen ärmer an Sehenswürdigkeiten als die italienischen Städte, die typische Gedanken an la dolce vita inspirieren. Egal auch, ob Sie unsere Top 10 im Eiltempo abhaken, um sich möglichst wie ein echter Mailänder zu fühlen, oder doch hier und da auf einen caffé verweilen. Wir wünschen viel Spaß in der zweitgrößten Stadt Italiens.

 

1. Il duomo

 

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Das fünfschiffige Zeugnis lombardischer Gotik ist, je nachdem welchen Reiseführer man fragt, die drittgrößte christliche Kirche der Welt. Den Blick vom Dach über die Stadt gilt es definitiv auf der ToDo-Liste abzuhaken.  Wem dabei die Mailänder Geschäftigkeit abhanden kommt, der kann sich aufmachen, die knapp 4000 Statuen im Inneren genau abzuzählen.

2. Das letzte Abendmahl

„Da nennt die Stadt eines der berühmtesten Gemälde der Menschheitsgeschichte ihr Eigen und dann tut sie alles, damit es niemand zu Gesicht bekommt.“ So oder so ähnlich beschweren sich nicht wenige enttäuschte Touristen nach einem Mailand-Besuch. In der Tat empfiehlt es sich dringend, Eintrittskarten für Santa Maria delle Grazie, wo Leonardos Meisterwerk zuhause ist, frühzeitig zu reservieren. Das Ausverkauft-Schild an der Kasse sehen jährlich noch viel mehr Besucher als das Werk selbst.

3. Das Viereck der Mode

 

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Ohne Reservierung und Eintrittskarte kann man das „Quadrilatero d'oro della moda“, Mailands goldenes Modeviertel, besuchen. Im Quadrat der vier Straßen Corso Venezia, Via Monte Napoleone, Via Alessandro Manzoni und Via della Spiga präsentieren die großen Marken ihre neuesten Kreationen in eleganten Showrooms.

4. Teatro alla Scala

Sehr viel originaler als hier kann der Operngenuss kaum sein. Egal was auf dem Spielplan steht, wenn Sie da sind, gehen Sie hin! Auch in der Scala muss es längst nicht mehr zwingend die elegante Gala-Robe sein. Gerade in der Galerie geht es zumeist recht leger zu. Außer natürlich zur traditionellen Saisoneröffnung am 7. Dezember –  in diesem Jahr mit Yusif Eyvazov und Anna Netrebko in einer Neuinszenierung des Verismo-Klassikers Andrea Chénier quasi eine Familienangelegenheit  – da kann es dann kaum elegant genug sein.

5. Naviglio Grande

Der älteste Kanal Mailands verbindet die Stadt mit dem Lago Maggiore und diente bis in die 1960er Jahre in erster Linie dem Gütertransport. Heute ist er vor allem für die zahlreichen Cafés, Restaurants, Galerien und Geschäfte entlang seiner Ufer bekannt und beliebt. Besonders schön spaziert es sich hier am Morgen, wenn die Stadt erst langsam erwacht und man die Promenade nur mit einigen frühen Joggern teilen muss.

6. Castello Sforzesco

 

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Die Herrscherfamilien Mailands ließen diese Burg nicht etwa bauen, um die Stadt vor Feinden von außen zu beschützen. Vielmehr ging es ihnen darum, sich selbst in Sicherheit vor ihren eigenen Untertanen zu bringen. Auch die Spanier und Österreicher nutzten das Castello als Residenz. Heute befinden sich hier unter anderem das Ägyptische Museum und das Museum Alter Kunst.

7. Galleria Vittorio Emanuele II

 
 
 
 
 
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Direkt neben dem Duomo und ganz in der Nähe des Modeviertels befindet sich eine der elegantesten Einkaufpassagen überhaupt. Auf den Preis des in der Nähe von italienischen Sehenswürdigkeiten ohnehin schon viel zu teuren Caffè muss man hier noch einmal einen Hot-Spot-Zuschlag draufrechnen. Und trotzdem gibt es kaum einen  besseren Ort in Mailand, um sich aus dem hektischen Gewusel auszuklinken und es einfach nur als Außenstehender zu genießen als die Galleria Vittorio Emanuele II.

8. Guiseppe Meazza Stadion

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Was für die Oper in der Skala gilt, gilt auch für den Fußball in San Siro – viel traditioneller geht es kaum. Schon seit den 80er Jahren ehrt das Heimstadion der beiden Mailander Traditionsklubs Inter und AC den wohl populärsten aller ehemaligen italienischen Fußballer (Anmerkung der Redaktion: Dieser Text wurde vor Gianluigi Buffons Rücktritt geschrieben), aber wenn Sie nach dem Weg nach San Siro fragen, versteht man Sie trotzdem!

9. Panettone

 

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In unseren Breiten ist das Panettone vor allem wegen seiner formschönen Verpackung ein beliebtes Geschenk. Aber natürlich schmeckt es nirgendwo besser als in seiner Heimatstadt. Testen Sie sich am besten von Motta über Bauli bis hin zu Paluani – und in verschiedenen kleinen Bäckereien dazwischen – durch das Angebot. Vor allem in der Vorweihnachtszeit gebacken, schmeckt wirklich gutes Pannetone auch nach vielen Monaten noch ganz vorzüglich.

10. Einfach mal raus

So ganz direkt in Mailand liegen die berühmten norditalienischen Seen natürlich nicht, aber weit ist es bis dahin auch nicht. Als geschäftigste der großen italienischen Städte kann Mailand dem Ruhesuchenden schnell ein wenig zu laut und hektisch werden. Da ist es geradezu ein Wink des Schicksals, dass sowohl der Gardasee im Osten als auch der Comer See im Norden in weniger als zwei Stunden zu erreichen sind. Gönnen Sie sich also einen Tag in der Natur – und grüßen Sie George Clooney!

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