Ibiza: Mehr als nur Party, Stars und Sternchen

17.02.2016

Ibiza ist die Insel der Gegensätze. Sie ist schick, hip und teuer. Ein Hotspot für Party, Stars und Sternchen. Und trotzdem romantisch und gemütlich. Ibiza ist viel mehr als die kleine Schwester von Mallorca. Sie ist eine meiner absoluten Lieblingsinseln, denn kaum irgendwo anders gibt es so viel zu entdecken.

Ibiza Stadt – Dalt Vila

Kleine Gassen, coole Läden, schicke Boutiquen, Cafés, Restaurants, der Hafen – über all dem thront die Altstadt-Festung Dalt Vila. Ein Aufstieg durch die verwinkelten Gassen hoch zur Festung lohnt sich. Von hier oben hat man einen tollen Blick auf den Hafen und die Altstadt.

Die Altstadt von Ibiza liegt der Festung Dalt Vila zu Füßen
               

 

Mein Lieblingsrestaurant ist das El Zaguan. Das Ambiente hier ist authentisch: man sitzt an kleinen Holztischen, Kellner laufen mit Tapas-Platten durch den Laden, in jeder Tapa steckt ein Zahnstocher. Am Ende zahlt man die Anzahl der Zahnstocher auf dem Teller. Total unkompliziert! Und die Tapas schmecken auch noch hervorragend.

Nach dem Essen lohnt sich ein Abstecher in die Calle de la Virgen, auch bekannt als Schwulengasse. Hier findet ihr schräge Bars und Boutiquen, die bis spät in die Nacht geöffnet haben. Viele Diskotheken lassen zudem ihre Promotion-Teams durch die Straßen ziehen. Da jede Party ihr eigenes Motto hat, gibt es hier immer viel zu sehen.

Es Vedra – Cala D’Hort

Es Vedra ist ein Felsen im Südwesten der Insel, er liegt direkt vor der Bucht Cala D’Hort. Für mich hat der Felsen etwas magisches. Bevor man mit dem Auto zur Bucht hinunter fährt, gibt es einen Aussichtspunkt, an dem sich ein Stopp lohnt. Besonders abends gibt es hier tolles Licht für schöne Erinnerungsfotos. Die kleine Bucht mit türkisfarbenem Wasser ist im Sommer leider sehr voll, das sieht man schon bei der Anfahrt, wenn sich Auto an Auto am Straßenrand reiht. Wer in der Vor- und Nachsasison kommt, erlebt hier aber einen entspannten Nachmittag am malerischen Strand.

Die Bucht Cala D’Hort ist für ihre farbenfrohen Sonnenuntergänge bekannt
                 

Formentera

Natürlich ist die kleine Insel ebenfalls von Touristen besucht (im August wimmelt es hier von Italienern), aber es geht trotzdem entspannter zu als auf Ibiza. Es gibt Fähren, die mehrmals täglich die 30-minütige Überfahrt antreten. Auf Formentera mietet man sich am besten einen Roller. Wenn man nur zum Strand Ses Illetes möchte, kann man sich auch ein Fahrrad mieten. Dieser Strand im Norden gefällt mir besonders gut. An der Spitze wird die Insel ganz schmal und man kann hier an beiden Seiten am Strand liegen und baden. Auf dem Weg dorthin geht es vorbei an Salzseen, aus denen immer noch das "weiße Gold" gewonnen wird. Ein Abstecher lohnt sich auch zum Lechttum Pliar de la Mola und zum Strand Platja Migjorn.

Formentera ist die zweitkleinste bewohnte Baleareninsel
               

 

Strände und Buchten

Wer die Hochsaison von Juli bis August vermeiden kann, freut sich über mehr Platz und Ruhe an den Stränden. Es gibt zahlreiche Beaches und Buchten, die zum Teil sehr unterschiedlich aber alle auf ihre Art besonders sind. Hier eine Auswahl meiner Lieblingsplätze:

Die kleine Bucht Agua Blanca im Nordosten der Insel ist eingekesselt zwischen Felsen. Der Strand ist recht schmal und je nach Wetterlage peitschen die Wellen hier ordentlich. Wer sein Plätzchen gefunden hat, entspannt bei einem Caipirinha von der Chiringuito (Strandbar) und rhythmischer Reggae-Musik.

Zur Cala Comte im Südwesten fahrt ihr am Besten gegen Abend. Hier ist der Strand recht zerklüftet, das Wasser aber traumhaft klar. Besonders schönes Licht habt ihr, wenn die Sonne langsam unter geht. Den Sonnenuntergang erlebt ihr entweder direkt am Strand oder vom Chiringuito Sunset Ashram.

Etwas zerklüftet, aber mit traumhaft klarem Wasser: der Strand von Cala Comte

 

               

Sehen und gesehen werden ist das Motto am Strand Ses Salines im Süden der Insel. Entspannt bei einem Glas Champagner im Jockey Club oder feiert in der lässigen Bar Sa Trinxa. Auch die Promotion-Teams der Diskotheken schicken ihre hübschen Beachgirls- und boys regelmäßig los, um kräftig Werbung für die besten Partys am Abend zu machen.

Kleine Dörfer, abseits der großen Touristenorte

Der Boden im Hinterland ist leuchtend Rot gefärbt
                 

Wer Ibiza entdecken will, braucht einen Mietwagen. Nur so ist es möglich, kleine Buchten anzusteuern oder verschlafen Dörfer wie Sant Josep, Santa Agnes, Santa Gertrudis oder Sant Llorenc zu erkunden. Auf der Strecke fallen vor allem die Felder mit leuchtend roter Erde auf. Die Farbe kommt vom hohen Eisenanteil im Boden und ist ein schöner Kontrast zu den weiß getünchten Häusern. Diese bestimmen auch das Bild in den kleinen Örtchen. Dazu gesellen sich oft eine Kirche, ein paar Bars und Läden. Alles in allem geht es im Hinterland gemütlich zu. Hier leben die Einheimischen, macht das Partyleben eine Pause, entschleunigt man . Am besten geht dies bei einer caña (kleinem Bier), ein paar Tapas oder einem Bocadillo mit frischem Serrano Schinken (belegtes Baguette).

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