Flugumfrage: Bitte ohne Sitznachbarn

Zusatzgebühren beim Fliegen zaubern Urlaubern selten ein Lächeln auf das Gesicht. Wir haben den herrschenden Unmut zum Anlass genommen, deutsche Reiseinteressierte nach ihren größten Ärgernissen zu befragen. Außerdem wollten wir wissen, wofür Flugreisende im Gegenzug bereit wären, zusätzlich ins Portemonnaie zu greifen. Eines der Ergebnisse: Das Fliegen ohne Sitznachbarn ist den meisten der mehr als 1.100 Umfrageteilnehmer bares Geld wert.
Die unbeliebtesten Zusatzgebühren
54 Prozent der Flugreisenden ärgern sich, wenn sie für die Mitnahme ihres Gepäcks extra zahlen sollen. Fast ebenso stark missfallen Gebühren für Beinfreiheit oder bequemere Sitze. Hier äußert sich die Hälfte der Umfrageteilnehmer verstimmt. Darüber hinaus sorgen kostenpflichtige Getränke oder Snacks für dicke Luft über den Wolken. Das in Billigfliegern gängige Sparprogramm führt bei 43 Prozent der Befragten zu Verdruss. Wenn zum Abschluss der Buchung am heimischen Computer ein Aufschlag für die Kreditkartenzahlung verlangt wird, zeigen sich mehr als ein Drittel entrüstet. Die Top 5 der größten Gebühren-Ärgernisse beim Fliegen werden von denen für Übergepäck geschlossen (28 Prozent). Nur 3 Prozent der Umfrageteilnehmer haben generell nichts gegen die zusätzlich anfallenden Beträge einzuwenden.
Services, die es wert sind
Es gibt viele Leistungen, für die Flugreisende sehr wohl bereit wären, ein wenig mehr auszugeben. So scheint es nicht jedermanns Sache zu sein, eng an eng mit dem Sitznachbarn zu fliegen. Denn die Hälfte der Befragten würde nur zu gerne für einen freien Platz neben sich zahlen. Darüber hinaus wäre vielen eine Art Vorzugspass für ein schnelleres Durchkommen bei der Sicherheitskontrolle einen Extrabetrag wert (38 Prozent). Jeweils mehr als ein Viertel würden wiederum einer Gebühr für die unbegrenzte Mitnahme von Handgepäck oder für ihre eigene Mittelarmlehne nicht entgegenstehen. Weitere 23 Prozent wären zahlungsfreudige Kunden für einen Service, der ihren Koffer als erstes auf das Gepäckband zaubert.
Travelzoo befragte im Januar 2015 1.150 seiner reiseinteressierten Mitglieder zu ihren Reiseplänen. Es waren Mehrfachantworten möglich, so dass die Angaben nicht kumulativ sind.