Das würden Deutsche für einen Gratisflug tun

29.07.2015

Von der Unterstützung hilfsbedürftiger Senioren bis hin zum Verladen des Gepäcks: Wir haben mehr als 2.000 Menschen repräsentativ befragt, was sie tun würden, um ein gratis Flugticket zu ergattern. Die Antworten waren so bunt wie erstaunlich. Nur etwas über ein Viertel der Umfrageteilnehmer zeigen sich konventionell und greifen lieber zum Geldbeutel.

Soziale Ader

Um kostenlos zu fliegen, würden sich die meisten Befragten für ihre Mitmenschen einsetzen. So sagen 46 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie sich gerne um hilfebedürftige Senioren an Bord kümmern würden.

Weitere 39 Prozent bieten sich als Betreuer für allein reisende Kinder an. In beiden Bereichen haben Frauen eine etwas ausgeprägtere soziale Ader als Männer. Ein Blick auf die Altersgruppen verrät, dass sich sowohl 18- bis 24-Jährige als auch über 55-Jährige besonders gerne im sozialen Bereich engagieren würden, um gratis zu reisen. Außerdem Menschen aus Brandenburg und Hamburg.

Allein reisende Kinder betreuen: Das können sich 39 Prozent der Befragten vorstellen.

Kaffee oder Tee?

Doch wie hoch ist die Bereitschaft, sich am Service zu beteiligen? Am dritthäufigsten möchten die Befragten den Flugbegleitern beim Ausschenken der Getränke helfen, wenn Sie dafür gratis reisen dürften. Vor allem wer aus Bayern oder Bremen kommt, bietet hier gerne seine Hilfe an.

Interessant ist auch, dass sich fast ein Viertel der Umfrageteilnehmer zutraut, nach einer kurzen Schulung die Sicherheitseinweisung zu übernehmen. Wieder tun sich die Hanseaten hervor. Sie vergeben auch die meisten Stimmen, wenn es um das Verladen des Gepäcks geht. Bundesweit würden hier 22 Prozent mit anpacken wollen, um nach getaner Arbeit gratis in den Flieger zu steigen.

Auch das Einsammeln des Mülls der anderen Passagiere vor der Landung und das Aufräumen sowie Putzen des Flugzeugs am Boden erhalten immerhin noch 20 Prozent beziehungsweise 19 Prozent der Stimmen. Hier wären vor allem Menschen aus Sachsen-Anhalt zu begeistern. Die Geschlechter sind sich bei allen Punkten vergleichsweise einig. Wieder sind es grundsätzlich die 18- bis 24-Jährigen, die gerne die Ärmel hochkrempeln würden.

Einige Befragte würden beim Ausschenken von Getränken helfen, wenn sie dafür kostenfrei fliegen könnten.

Nackenmassage gefällig?

Danach gefragt, ob sie der Crew im Gegenzug für einen Gratisflug auch den Nacken massieren würden, äußern sich nur 9 Prozent der Umfrageteilnehmer positiv – wobei die Bayern etwas über dem Bundesschnitt liegen.

Noch weniger wären damit einverstanden, im Stehen zu fliegen (7 Prozent). Bremer sind etwas mehr für diesen fiktiven Weg zum Gratis-Ticket zu haben. Auffällig sind wieder die 18- bis 24-Jährigen. Sie schrecken weder vor schmerzenden Händen noch vor schweren Füßen zurück (jeweils immerhin 19 Prozent).

Werbung in der Dauerschleife

30 Prozent der Befragten aus ganz Deutschland würden sich durchgehend von Werbung berieseln lassen, wenn sie dafür kostenlos fliegen könnten. 18- bis 24-Jährige wären sogar zu 41 Prozent gewillt, sich ihre Reise auf diese Art sponsern zu lassen. Ganz ähnlich Menschen aus Sachsen-Anhalt.

Welches Opfer würden Sie für einen kostenlosen Flug bringen?

Die Ergebnisse im Überblick finden Sie in unserem Pressebereich. Wir setzten diese Umfrage Anfang des Jahres mit Insa Consulere um.

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