Kampf um die Rückenlehne: Das stört im Flugzeug

27.08.2015

Die meisten Deutschen haben sich während einer Flugreise schon einmal über ihre Mitreisenden geärgert. Das zeigt unsere Umfrage, an der sich mehr als 2.000 Menschen aus ganz Deutschland beteiligt haben. Nur 21 Prozent der Befragten blieben bisher verschont und kamen ohne Scherereien an ihr Ziel. Wir wollten es genauer wissen und fragten nach den nervigsten Erlebnissen.

Der Ärger um die Rückenlehne

Wer kennt es nicht: Kaum ist die Reiseflughöhe erreicht, stellt der Vordermann auch schon seine Rückenlehne zurück. Der bereits knapp bemessene Platz schrumpft plötzlich auf ein Minimum zusammen. Nicht nur bei langen Beinen ist das keine Freude. Wenn dann auch noch der Hintermann voller Elan gegen die eigene Rückenlehne tritt, ist das Erlebnis perfekt. 39 Prozent der Deutschen wurde ihre Reise so schon einmal aufs Gründlichste verdorben.

Ein beherzter Tritt gegen die Rückenlehne: Die Freude hält sich in Grenzen.

Nase zu und durch – oder der Kampf um die Mittelarmlehne

Auch ungewaschene oder zu stark parfümierte Passagiere machen sich keine Freunde an Bord. 22 Prozent der Umfrageteilnehmer haben schon einmal über ihre unangenehm riechenden Mitreisenden die Nase gerümpft. Ebenso viele mussten den Ellenbogen ausfahren, um sich ihren Platz auf der Mittelarmlehne zu sichern. Denn der korpulente Sitznachbar beanspruchte einfach zu viel Raum.

Den Platz auf der Mittelarmlehne muss man sich nicht selten regelrecht sichern.

Ungenießbares Essen in schlechter Begleitung

18 Prozent der Deutschen knirschten schon einmal wegen der kostenlosen, aber ungenießbaren Bordverpflegung die Zähne – natürlich nur im übertragenen Sinne. Oder sie ärgerten sich über die hohen Preise der Bezahl-Menüs. Weiteren 18 Prozent verging wegen ihrer Mitreisenden der Appetit. Denn diese lärmten, rülpsten oder waren betrunken.

Das Essen an Bord ist nicht Jedermanns Sache.

Wohin nur mit dem Handgepäck?

17 Prozent der Befragten ärgerten sich darüber, dass sie ihren Koffer nach langem Anstehen nicht mehr in der Gepäckablage unterbringen konnten. Oder dass ihre Airline sehr streng auf die Regularien geachtet hat und wirklich nur ein Gepäckstück bestimmter Maße erlaubte.

Einige Befragte ärgerten sich darüber, dass sie ihren Koffer nicht mehr in der Gepäckablage unterbringen konnten.

Keim-Alarm

Wer dicht an dicht mit anderen reist, freut sich nicht darüber, wenn diese erkältet sind. So hätten 14 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre Mitreisenden am liebsten schon einmal in die Quarantäne verbannt, da sie ständig geniest oder gehustet haben, ohne sich die Hand vor den Mund zu halten.

Von kranken Mitreisenden halten sich 14 Prozent der Befragten lieber fern.

Schweißfüße und schmierige Flirtversuche

Mitreisende, die ungefragt ihre ganze Lebensgeschichte erzählen, verdarben 8 Prozent der Befragten ihren Flug. Auch wer trotz Schweißfüßen ohne Schuhe fliegt oder unter Blähungen leidet, trifft auf wenig Gegenliebe. So fühlten sich 8 Prozent der Deutschen schon einmal durch unangenehme Gerüche dieser Art belästigt. Zu Flirtversuchen scheint es über den Wolken eher selten zu kommen. Denn nur 2 Prozent der Umfrageteilnehmer klagten über unangenehme Annäherungsversuche von Mitreisenden – weder Frauen noch Männer mussten besonders häufig unwillkommene Verehrerinnen oder Verehrer abwehren. Allerdings ärgerten sich 15 Prozent der Befragten aus dem Saarland über unwillkommenen Zuspruch.

Keine Flirts im Flugzeug? Unwillkommene Verehrerinnen oder Verehrer müssen höchst selten abgewehrt werden.

 Travelzoo befragte über Insa Consulere 2.012 Menschen aus ganz Deutschland zu ihren größten Ärgernissen an Bord eines Fliegers.

Mehr Tipps & Angebote