Santorin: Spektakuläre Ausblicke am Kraterrand

24.05.2016

Santorin, die Romantikinsel in der Ägäis, hat mich als begeisterten Reisefotografen seit jeher gelockt. Wer kennt sie nicht, die unverwechselbaren und einmaligen Ausblicke von den mehr als 300 Meter hohen Felsen, die Bilder von weißen Häusern mit himmelblauen Kuppeldächern und von Kreuzfahrtschiffen, die tief unten vor dem Hafen von Fira festgemacht haben?

Hoch oben von den Klippen wirken die gigantischen Kreuzfahrtschiffe wie kleine Boote.
 

Von Norden nach Süden ist Santorin gerade einmal 17 km lang und maximal 6 km breit. Doch so klein die Insel auch sein mag, so vielfältig ist ihr Angebot für die Urlauber. Hier findet jeder sein persönliches Urlaubsglück: Santorins kristallklares Wasser bietet Badevergnügen pur, die Bilderbuchorte Fira und Oia laden zu einem Bummel durch verwinkelte Gassen mit unzähligen Boutiquen, exklusiven Galerien, urigen Tavernen, Cafés und trendigen Bars ein. In Akrotiri gilt es, die Ausgrabungen der ältesten Stadt Europas zu entdecken und in Perissa kann man ein Open-Air-Kino mit karibischem Flair erleben.

Weiß und Blau: das sind die dominierenden Farben. Die sommerliche Blütenpracht setzt noch weitere Akzente im Farbenspiel.

Faszinierende Strände

Mit dem Mietwagen vom Flughafen bin ich nach knapp 30 Minuten im Hotel Akrotiri, im äußersten Südwesten der Insel angekommen. Es liegt abseits vom großen Touristenstrom, unmittelbar am Wasser. Am kleinen Strand vor dem Hotel legen die Boote ab, die Urlauber zu den berühmten Stränden White Beach und Red Beach bringen. Da die Boote nicht bis zum Strand fahren können, müssen wir durch das fast hüfthohe Wasser waten.

Höhlentavernen

In unmittelbarer Nähe zum Hotel finden sich einige Höhlentavernen, in denen ich abends direkt am Meer unter dem Sternenhimmel sitze und frisch gegrillten Fisch genieße. Im Cave of Nikolas esse ich auch zum ersten Mal die Inselspezialität Domatokeftedes: köstliche frittierte Tomatenbällchen.

Rätsel der Vergangenheit

Ein Muss für jeden Santorin-Besucher sind schließlich die Ausgrabungen von Akrotiri. Sie zeigen uns Häuser und Alltagsgegenstände einer Stadt, die vor 3500 Jahren bei einem gigantischen Vulkanausbruch unter Asche begraben wurde. 

Abendliches Naturschauspiel

Während der größte Teil der Urlaubsgäste die wunderbaren Sonnenuntergänge auf einer überfüllten Terrasse von Oia erlebt, fahre ich zum westlichsten Punkt der Insel und erlebe den Farbenrausch der untergehenden Sonne am Leuchtturm in der Nähe von Akrotiri. Hier herrscht eine unbeschwerte, fröhliche Stimmung und zum Schluss wird das Naturschauspiel wie im Theater mit Applaus belohnt.

Jeden Abend versammeln sich zahlreiche Menschen auf den Klippen, um die Sonne zu verabschieden.

Die Inselhauptstadt

Fira, die Inselhauptstadt, ist in den Sommermonaten fest in der Hand der Urlauber, die stoßweise von ihren Luxuslinern ausgespuckt werden und die malerische Stadt am Kraterrand erobern. Vom Hafen aus nehmen sie entweder die Seilbahn, steigen alternativ die 587 Stufen zur Altstadt hinauf oder lassen sich von Eseln nach oben tragen. 

Sonnenbad am K(r)aterrand

Typische Architektur

Fira ist ein Gesamtkunstwerk: enge Gassen, Treppen, Glockentürme, Kirchenkuppeln und immer wieder diese Ausblicke von hoch oben auf das azurblaue Meer mit den Kreuzfahrtriesen, die wie kleine weiße Spielzeugboote wirken.

Der Mix aus strahlend weißen Mauern und azurblauen Dächern fügt sich malerisch in die Umgebung ein.

Traumhafte Szenerie

Nahtlos geht Fira in das Künstlerdorf Oia über. Von hier stammen die meisten Postkartenmotive der Insel; viele Künstler haben sich in dieser inspirierenden Umgebung niedergelassen. Auch ich bin von diesem magischen Ort begeistert und möchte die Abendstimmung einfangen.

Die Küstenstadt Fira im strahlendem Glanz abendlicher Lichter.

Fischerboote & gegrillter Oktopus

Ammoudi ist ein kleiner Hafenort unterhalb der Klippen von Oia mit Fischerbooten, einigen Eseln, wenigen Häusern und mehreren Restaurants direkt am Wasser. Vor den Fischtavernen werden die Oktopusse in der Sonne getrocknet und anschließend auf den Grill geschmissen. Ich esse in der Ammoudi Fish Tavern, genieße die köstlichen gebackenen Calamari und das bunte Treiben hier unten am Meer. Vom Hafen führt ein kleiner Trampelpfad am Fuß des Berges entlang. Hier kann man schwimmen und auf den Felsen in der Sonne liegen. Ein besonderes Erlebnis ist es, zu der kleinen Felsinsel zu schwimmen, die einige Meter von der Küste entfernt liegt und auf der sich eine kleine Kapelle befindet.

Esel sind auf Santorin noch beliebte Packtiere, man findet sie überall.

Krönender Abschluss

Zum Ende meines Trips gönne ich mir noch einen entspannten Badetag am kilometerlangen Lavastrand von Perissa. Abends fahre ich zum Open-Air Kino. Der Film ist unbedeutend, die Atmosphäre genial! Unter Palmen lassen wir die laue Sommernacht mit Popcorn und Cocktails ausklingen.

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